Österreich muss auf einen seiner Superstars verzichten, bringt aber dennoch eine beeindruckende Gruppe zum Weltmeisterschafts-D1A-Turnier in China mit.
In den letzten internationalen Wettbewerben hatte Österreich mit Anna Meixner und Theresa Schafzahl ein zweiköpfiges Monster an der Spitze. Dieses Jahr muss Meixner die Last jedoch alleine tragen, da Schafzahl ihr Land zum ersten Mal seit ihrem 15. Lebensjahr nicht mehr bei den Weltmeisterschaften vertreten wird.
Meixner ist die amtierende SDHL MVP und spielt für Brynas, wo sie letzte Saison in 30 Spielen 53 Punkte erzielte. Schafzahl, die dieses Jahr einen Vertrag bei der PHF Montreal Force unterschrieben hat, nachdem sie für Vermont die All-Star-Auszeichnung der First Team Hockey East gewonnen hatte, wird versuchen, der neuen professionellen Frauenliga beizutreten, aber ihre derzeitige Abwesenheit wird für Österreich einen erheblichen Verlust bedeuten Aufstiegshoffnungen.
Es ist denkbar, dass Emma Hofbauer, die ein spektakuläres Jahr bei Shattuck St. Mary’s hatte, einen Schritt nach vorne macht, aber in welchem Ausmaß bleibt abzuwarten. Der 18-Jährige soll nächstes Jahr in der SDHL bei AIK spielen. Eine weitere Teenagerin, Marja Linzbichler, war dieses Jahr auf U-18-Ebene und bei Newark Ironbound in den USA hervorragend und könnte eine weitere junge Spielerin sein, die man im Auge behalten sollte.
Die Stärke des österreichischen Kaders ist seine defensive Stärke. Antonia Matzka spielte eine Saison in der PHF und sammelte im Anschluss an ihre NCAA-Karriere wertvolle Erfahrungen bei den Buffalo Beauts, die der österreichischen Blueline nur zugute kommen werden. Zum österreichischen Kader gehören mit Emma Mörtl und Lisa Schröfl auch zwei NCAA-Verteidigerinnen der Long Island University sowie Annika Fazokas, die letzte Saison in der SDHL spielte. Es ist eine beeindruckende Top-4-Platzierung im Wettbewerb der Division 1A
Im Netz hat die 20-jährige Selma Luggin dieses Jahr einen großen Schritt nach vorne gemacht, indem sie von der EWHL in die SDHL wechselte, wo sie sich verpflichtet hat, nächstes Jahr für Linköping zu spielen. Man kann sich darauf verlassen, dass sie Österreichs Erfolgsbilanz festigen wird.